Heute ging es schon wieder weiter nach Vietnam!
Das Visum für Vietnam haben wir bereits in Thailand beantragt. Es war kaum ein Aufwand und hat dann bei der Kontrolle auch gut funktioniert. Wir haben von einem Touristen, welcher das E-Visum hatte, gehört, dass etwa drei deutsche Staatsbürger trotz E-Visa abgelehnt wurden bzw. die Einreise verweigert wurde.
Am Flughafen angekommen, haben wir uns wieder für eine Busfahrt entschieden. Wir mussten einmal umsteigen. Man sollte sich unbedingt vorher informeieren, welchen Bus man nehmen soll, denn man muss den Bus auch erst einmal finden. Wir haben dann 30 Minuten auf den Bus gewartet, welcher rappelvoll war und wir mussten die gut einstündige Fahrt mit unserem Gepäck stehen.
Wir haben schon im ersten Bus bemerkt, wie freundlich und ehrlich die Vietnamesen sind. Im zweiten Bus haben wir festgestellt, dass sie zudem extrem hilfsbereit sind. Das ohne Aufforderung oder ohne dass wir gefragt haben. Eine alte Frau, kein Wort Englisch, hat uns gezeigt wie wir uns am besten hinstellen und halten sollen. Das Ganze hat System. Ein junger Vietnamese hat uns während der Fahrt auch immer wieder gezeigt wo wir am besten hinstehen, wenn es wieder etwas Platz gegeben hat und er hat uns zudem gefragt, ob wir denn wissen wo wir aussteigen müssen. Auch der Busfahrer war bemüht. Er hat sich bei den beiden Vietnamesen auch erkundigt, ob wir wissen wo wir aussteigen müssen.
Eigentlich hätten wir für die Zeit vom 6.-13. Dezember 2018 eine Airbnb Unterkunft gebucht gehabt. Wir haben aber die App Couchsurfing und da kann man die Reiseroute eintragen. Dort wurden wir dann angefragt, ob wir allenfalls Lust hätten gratis in einer Schule zu übernachten. Die einzige Frage, welche wir gestellt haben war, ob es denn ein einzelnes Zimmer wäre. Wir hätten uns besser informieren sollen. Nach einem guten Tag Anreise sind wir total erschöpft an der Schule angekommen. Zuerst hatte die Gastgeberin Rose noch eine Englischlektion für einen ihrer Schüler geplant. Das Ganze dauerte noch 1.5h, welche wir warten mussten.
Die Vietnamesen sind fleissig am Englisch lernen. Ein junges Mädchen (geschätzte 15 Jahre alt, könnte aber auch älter sein) kam von ihrer Englischklasse und sah uns. Mit grossen Augen setzte sie sich direkt zu uns, öffnete ihr Notizbuch und bombadierte uns mit Fragen auf Englisch. Wir schmolzen dahin - es war wirklich unglaublich süss. Grinsend packte sie ihre Sachen und musste dann auch schon nach Hause.
Nach der Englischlektion unserer Gastgeberin gingen wir mit ihr, dem Schüler und zwei anderen Nachtessen. Wir haben Pancakes gegessen (mit Shrimps). Wir hatten einen wirklich netten und speziellen Abend mit Einheimischen :-)
Später kamen wir dann wieder an der Schule an. Wir haben noch Witze gerissen, ob wir echt im Klassenzimmer auf dem Boden schlafen. Jep, es war so. Wir haben eine dünne Matte bekommen und ein Kopfkissen. Fertig lustig. Es war heiss im Klassenzimmer, wir haben bis 5:00 Uhr Morgens nicht geschlafen und es war so unbequem. Wir haben bereits in der Nacht schon das Airbnb für den nächsten Tag gebucht. Eine Woche wäre wirklich nicht möglich gewesen. Wir hätten auch jeden Tag zwischen 16:00-21:00 Uhr nicht im Zimmer sein können und jedes Mal hätten wir alles wegräumen müssen. Gut, was sind die Erwartungen an eine gratis Unterkunft?
Es war auf jeden Fall trotzdem extrem lieb für das Angebot und wir werden die Schule (Venglish) am kommenden Montag wieder besuchen :-)
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