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Baliexplorers

29. Januar 2019 - Bali Explorers

Heute war es endlich so weit. Wir haben Malaysia nach einer gefühlten Ewigkeit verlassen und uns ins Bali Abenteuer gestürzt. Wir mussten von Kuala Lumpur über Surabaya fliegen um in Denpasar (Bali) anzukommen. Wir sind am Abend gelandet.

 

Macht euch in Denpasar keine Sorgen wie ihr zu eurem Hotel kommt. Die Taxifahrer bzw. "Grab"fahrer fangen euch direkt am Flughafen ab. Dies ist leider recht lästig, vor allem wenn man schon ein Taxi hat. Simkarten kann man auch direkt ausserhalb des Flughafens kaufen. Das haben wir in diesem Fall auch gemacht.

 

Unsere Freundin Vivi, welche wir in Thailand kennengelernt haben, kam spät am Abend im selben Hotel an.

30. Januar 2019 - Nusa Lembongan

Der Aufenthalt in Bali sollte von kurzer Dauer sein, denn schon heute haben wir uns entschieden mit dem Boot nach Nusa Lembongan zu reisen. Nusa Lembongan ist eine Insel, welche sich direkt neben Bali befindet. Wer nach Nusa Lembongan oder auf eine der benachbarten Inseln will, kann problemlos an den «Fährenhafen» in Sanur und dort vor Ort die Tickets kaufen. Meist starten die Boote dreimal am Tag von Sanur aus. Wir haben die Fähre gegen 13:00 Uhr genommen. Die Ticketpreise variieren und man bezahlt bis 300'000 IDR p.P. für eine Fahrt. Es kommt günstiger, wenn man auch direkt das Retourticket bucht. Wir hatten Glück und konnten durch einen Kontakt die Tickets für die Hälfte des angegebenen Preises ergattern. Unsere Fähre legte am Mushroom Beach in Nusa Lembongan ihren Anker an.

 

Auf der ganzen Insel sind die Taxipreise festgelegt. Kein Handeln möglich. 150'000 IDR für alles ausserhalb der Stadt und 100'000 IDR für kleine Strecken innerhalb. Grab gibt es auf der Insel leider nicht.

 

Vergewissert euch, dass euch nicht auch noch andere Inseln reizen, denn dann solltet ihr auf das Retourticket verzichten, da man von Nusa Lembongan auch die anderen Inseln erreichen und dann von einer anderen Insel nach Bali zurückkehren kann.

 

30. Januar 2019 - 2. Februar 2019 Pemedal Beach Resort 

 

Vom 30. Januar bis und mit 2. Februar 2019 haben wir uns einen Aufenthalt im Pemedal Beach Resort in Nusa Lembongan gegönnt. Es war einfach herrlich. Wir haben einfach eine Zeit lang nichts gemacht und den Aufenthalt genossen. Dort haben wir Esma und Amr aus Schweden (ursprünglich Ägypten) kennengelernt und uns mit ihnen angefreundet.

Gemeinsam haben wir geplant in ein paar Tagen den PADI Open Water (Tauchschein) in Nusa Ceningan zu machen. Nusa Ceningan ist über die Yellow Bridge direkt via Nusa Lembongan zu erreichen.

 

Da Esma und Amr noch 2 Tage mehr dort waren, haben wir uns entschieden, nach dem Resort eine Übergangsunterkunft zu buchen in Nusa Lembongan. Anschliessend wollen wir zusammen mit Amr und Esma die selbe Unterkunft besuchen. 


2. Februar 2019 - Hostelflucht

Heute wollten wir das Zimmer in unserem Hostel beziehen. Es war wirklich schön, sauber und geräumig. Wir hatten ein 4-Bett Zimmer für drei Personen mit zwei Bädern. Also wirklich top. Leider hat Fabio in der Nacht festgestellt, dass irgendetwas herumkrabbelt und da waren sie auch schon…. Viele kleine Käfer, welche sich von draussen ins warme Bettchen verkriechen wollten. Die Rezeption war schon geschlossen und loswerden konnte man die ganzen Viecher auch nicht.

 

Also haben wir uns entschieden, das Hostel um 01:00 Uhr morgens zu verlassen, durch die dunkle Gegend zu laufen und uns ein anderes Hostel zu suchen. Ohne Gepäck. Wir liefen durch einen dunkeln Wald, wurden von Hunden angebellt und es war auch nicht wirklich toll. Wir sind dann endlich im gesuchten Hostel angekommen, welche eigentlich eine 24h Rezeption haben sollten und dies wohl doch nicht so ist. Wir waren also etwas verzweifelt und vor allem müde. Die Hostelgäste waren total nett und haben sich nach freien Zimmern umgesehen, leider erfolglos. Anschliessend sind wir noch mit einem der Gäste ums Hostel geschlichen und haben, ich will es ja eigentlich nicht so nennen, in eines der Zimmer eingebrochen. Ja, wir haben uns einfach in eines der Zimmer geschlichen und uns auch etwas komisch gefühlt. Schlussendlich war es aber kein Problem und wir haben dann noch eine Nacht mehr in dem von uns eingebrochenen Zimmer gebucht.

3. Februar 2019 - Devil's Tears

Heute gingen wir die berühmt berüchtigten Devil’s Tears besuchen. Die Devil’s Tears sind eigentlich nichts anderes als Klippen/Buchten, an welche eine riesen Menge Meerwasser donnert. Toll für Fotos, wenn nicht gerade 50+ Touristen davorstehen würden. Aber wo es etwas zu Sehen gibt, gibt es halt auch Touristen. Wir eingerechnet. Ich denke die sogenannten «Hidden Places» gibt es kaum noch und wenn, dann sind sie für sehr kurze Dauer unentdeckt.

Was ich beispielsweise eine tolle Idee finde: Eine der grössten Höhlen der Welt, welche sich in Vietnam befindet, ist noch ziemlich unbefleckt. Wieso? Weil sie im Jahr nur eine begrenzte Anzahl Touristen in die Caves lassen. Zudem kostet es richtig Geld. Nachteil: Die Wartezeit beläuft sich im Moment auf 2 Jahre. Ich denke, dass dies aber für einige Fleckchen auf dieser Erde notwendig ist. Stellt euch vor wie die Höhlen sonst aussehen würden. Man hat auch als Tourist mehr davon.

  

Nun denn, vom Thema abgekommen: Die Devil’s Tears. Es war jetzt nicht extrem spannend ehrlich gesagt. Zumindest nicht dort wo alle standen und ihre Fotos knipsten. Läuft man aber über die Felsen etwas weiter nach hinten, hat man einen ungestörten Ausblick auf das Meer und kann auch da nette Felswände mit anprallendem Wasser begutachten. Am Abend ist auf dieser Seite dann auch der «Sunsetpoint». Die Touristen verlagern sich also gegen den Abend hin alle dort nach hinten. Da hat man auch wieder den einen oder anderen Touristen im Bild, aber im Grossen und Ganzen ist es wirklich sehr schön!

4. Februar 2019 - Nusa Ceningan

Heute haben wir die Yellow Bridge von Nusa Lembongan zur kleinen Schwesterinsel Nusa Ceningan überquert. Wir haben bereits ein «Hotel» für uns, Vivi, Amr und Esma gebucht, da wir ja den PADI Kurs machen wollen. Als wir ankamen, waren wir aber alles andere als begeistert. Die Türen der Räume konnte man kaum schliessen und Insekten haben sich auch schon breit gemacht. Freie Stornierung und ab in die nächste Unterkunft. Lange haben wir nicht gewartet. Amr und Esma waren noch nicht einmal da und wir haben ihnen schon den Standort der neuen Unterkunft mitgeteilt.

 

Das Yellow Bridge Homestay kam für uns wie gelegen und wir fühlten uns in dem bescheidenen kleinen Homestay pudelwohl. Sie hatten sogar einen Pool. Während wir auf unsere beiden schwedischen Freunde warteten, durften wir noch eine kleine Zeremonie miterleben. Die meisten Geschäfter (also z.B. Dive Center, Homestay, etc.) haben ihren eigenen kleinen «Tempel». Dort werden Opfergaben wie selbstgebastelte Schalen mit Blumen, Reis etc. hingebracht. Das ganze wird natürlich noch gesegnet.

  

Als Amr und Esma ankamen haben wir uns dann alle auf den Weg zum Ceningan Divers Divecenter gemacht. Zu meinem Erfreuen war die Besitzerin und Instruktorin (Sandra) des Divecenters SCHWEIZERIN. Sie hat also nicht nur Deutsch sondern gleich Schweizerdeutsch gesprochen. Sandra hat uns alle über die Preise, den Ablauf etc. informiert. Leider haben sich Amr und Esma dann kurzfristig umentschieden und das Divecenter sowie auch das Homestay am selben Tag noch verlassen. Also blieben noch Vivi, Fabio und ich. Wir wollten direkt am nächsten Tag mit unserem PADI Open Water beginnen!

5. Januar 2019 - 8. Januar 2019 - PADI Open Water

Der Kurs hat in Englisch stattgefunden. Dies wird grundsätzlich auch empfohlen, da PADI weltweit ist und es deshalb Sinn macht, wenn man die Begriffe gleich in Englisch kennenlernt.

Am ersten Tag hatten wir zuerst einen Teil Theorie. Die Theorie macht man eigentlich selbständig. Man schaut ein Video, anschliessend gibt es ein Quiz und nach der Besprechung mit der Instruktorin gibt es noch ein Schlusstest über das Kapitel.

 

Der erste Tag war für mich persönlich eine körperliche Herausforderung. Nebst der Theorie mussten wir nämlich einen kleinen Schwimmtest absolvieren. Wir mussten 200m schwimmen. Wir hatten zwar keine Zeitangaben oder Schwimmstil-Vorgaben aber wer mich kennt weiss, dass ich mit meinem «Hundeschwumm» und meiner Krise vor offenem Wasser (wir mussten den Test in der nähe vom Steg im Meer machen) auch die 200m nicht locker mache. Ich hab’ es auf jeden Fall irgendwie geschafft ohne gleich zu ertrinken. Fabio ist neben mir wie ein junger Fisch hin und her geschwommen und hat das Ganze mit links gemacht. Anschliessend mussten wir 10 Minuten «floaten». Also mit dem Rücken im Wasser liegen ohne sich gross zu bewegen. Das habe ich mit Bravour geschafft. Für Fabio auch kein Problem. Anschliessend hatten wir gleich die erste Poolsession. Wir haben unsere Tauchausrüstung kennengelernt und sogar wie man die ganzen Teile befestigt (Ventile am Tank, Luftcheck, aufblasen der Tarierjacke = Das Ding, das aussieht wie eine Rettungsweste) . Die Ausrüstung ist ziemlich schwer. Die Sauerstoffflasche alleine war schon ca. 5-6 kg. Das Ganze schleppt man also an den Pool, in den Pool und wieder raus.

 

Die ersten zwei Tage haben wir also Theorie (Tauchausrüstung, Druckausgleich, Sicherheitsstop beim Auftauchen, Kompass, etc.) und verschiedene Übungen im Wasser gemacht (Wasser in Maske, keine Luft mehr, Auftrieb im Wasser, Krampf im Wasser, Wechsel Schnorchel zu Regulator etc.). 

 

Nach dem ersten Tag waren wir recht erschöpft. Ich persönlich hatte aber zudem plötzlich einen Druck und ein Brennen auf der Lunge. Mir ging es am ersten Tag sowieso aufgrund von Bauchkrämpfen nicht so gut und als dann das mit dem Druck und Brennen der Lunge noch dazu kam, ging es mir erst recht total schlecht. Ich hatte Angst, dass ich am 2. Tag nicht am Tauchkurs teilnehmen kann. Es war am nächsten Tag aber wieder weg. In solchen Fällen sollte man unbedingt mit dem entsprechenden Tauchinstruktor sprechen. Wahrscheinlich war es bei mir nur eine Überanstrengung eines Muskels. 

Am 3. Tag konnten wir dann das erste Mal ins Meer. Fabio musste den Kurs abbrechen. Er hatte nach den beiden Poolsessions leichte Ohrenschmerzen. Mit einer Ohrenentzündung oder Erkältung darf man nicht Tauchen. Er ging ins Spital und hat es prüfen lassen und musste deswegen einige Tage aussetzen. Vivi und ich konnten unseren Kurs aber fortsetzen.

 

Wir hatten zwei Tauchgänge am Morgen und es war wunderschön. Zuerst mussten wir jedoch unsere Skills noch vertiefen und dabei ging leider bereits am ersten Tauchgang etwas schief bei Vivi. Als sie ihre Maske fluten musste und dann wieder «entleeren», kam ihr eine grosse Menge Wasser in die Nase. Das erste Mal im Meer am Tauchen verursacht das bei einigen Personen leider bereits Panik. So bei ihr. Sie riss sich aus Reflex die Maske wieder vom Kopf und auch den Regulator aus dem Mund, welcher zur Atmung dient. Sie wollte auftauchen. Man kann aber bei 5m Tiefe nicht einfach auftauchen, da das zu schnelle Auftauchen zu einer Lungenexpansion führen würde. Sandra hat in diesem Fall blitzschnell reagiert und konnte Vivi beruhigen und ihr den Regulator wieder zur Atmung an den Mund drücken. Nach kurzem Schock, konnte der Tauchgang weitergeführt werden.

 

Wir haben Schildkröten und viele Fische gesehen. Die Unterwasserwelt war atemberaubend. Am zweiten Tag hatten wir nochmals zwei Tauchgänge und da haben wir sogar einen Hai gesehen! Vivi und ich haben am 8. Februar 2019 erfolgreich unseren PADI Open Water abgeschlossen.

 

Fabio wird diesen in den nächsten Tagen noch nachholen 😉

Nusa Penida

 

Noch am selben Nachmittag haben wir uns au den Weg nach Nusa Penida gemacht. Unsere Instruktorin hat uns direkt nach dem Kurs am Hafen abgesetzt. Dort haben wir Fabio getroffen. Fabio hat unterwegs Andre kennengelernt. Ebenfalls Brasilianer. Die Verständigung war für die beiden recht schwierig, da er kaum englisch gesprochen hat. Als wir dann dazugestossen sind, konnte Vivi sich mit ihm verständigen. Wir haben dann gemeinsam zwei Roller gemietet, sind zum Hostel gefahren und haben dann eine kleine Tour durch Nusa Penida gemacht. Vivi und ich waren noch recht angeschlagen vom Tauchen. Am nächsten Tag wollen wir dann eine Tour samt Fahrer durch Nusa Penida buchen. 

9. Februar 2019 - Schönheiten Nusa Penida

Heute haben wir mit dem Fahrer vier Hotspots in Nusa Penida angeschaut. Die Fahrt war der reinste Schüttelbecher. Berganfahren konnte man von unserem Fahrer auch nicht erwarten. Der Wagen wurde immer abgewürgt. Dennoch hatten wir einen sehr lustigen Tag mit ihm und er hat uns die vier tollen orte Angel’s Beach, Broken Beach, Kelingking Beach und Crystal Beach gezeigt.

  

Lasst euch die Fotos anbei nicht entgehen. Insbesondere der Kelingking Beach war einfach atemberaubend. Auch der Broken Beach war wirklich speziell und man sollte sich diese vier Punkte auf keinen Fall entgehen lassen, wenn man Nusa Penida besucht.

10. Februar 2019 - Tauchkurs und Schnorcheln

Fabio durfte heute endlich wieder tauchen gehen und Vivi und ich haben uns für eine kurze Schnorcheltour angemeldet.

 

Wir sind zum Manta Bay und haben auf Mantas gehofft, was bei den Wellen und den vielen Touristen gar nicht so einfach war. Zu guter Letzt haben wir dann einen Manta gesehen. Gewaltige Tiere. Die Tour hat sich für mich persönlich nicht gelohnt, da es einfach viel zu hektisch war mit den ganzen Touristen im Meer, den hohen Wellen und den vielen Booten. Immerhin hatte ich eine Rettungsweste.

 

Fabio hatte heute auch das Glück während dem Tauchen noch Schildkröten zu sehen.

 

11. Februar 2019 - Last day in Nusa Ceningan

Fabio hat heute den Tauchkurs ebenfalls abgeschlossen. Er war ein richtiger Glückspilz und hat heute Mantas gesehen beim Tauchen! Ein paar Unterwasseraufnahmen sind auch mit dabei. Nebst den Mantas hatte er auch einen Schwarm Quallen über sich. 

Nach dem Fabio den Tauchkurs absolviert hat, haben wir unsere sieben Sachen gepackt und sind mit dem Boot nach Sanur (Bali). Das Retourticket für Sanur hatten wir ja bereits. Wir mussten nur einen Tag vorher Bescheid geben, wann wir zurück wollen und dann hat das auch wunderbar geklappt.

 

In Bali angekommen haben wir uns ein Mietauto genommen, mit welchem wir Bali erkunden möchten. Fabio der Arme muss also schon wieder mit Linksverkehr fahren. Was noch dazu kommt, ist die Schaltung, welche sich auf der linken Seite befindet.

  

Wir haben heute recht lange nach einer Unterkunft gesucht, bis wir dann im Bali Backpackers Hostel in Ubud angekommen sind. Dort lernten wir den niedlichen John Snow kennen. Eine kleine Babykatze, die viel Aufmerksamkeit und vor allem viel Essen braucht 😉. Ihr könnt euch vorstellen wie glücklich ich gerade bin mit einer Babykatze im Hostel und wenn wir ehrlich sind: Fabio findet die Katze auch ganz niedlich.


12. Februar 2019 - Tegenungan Wasserfall

Mit unserem Mietauto sind wir zuerst zum Hidden Canyon gefahren. Der Hidden Canyon ist aber wohl doch nicht so «hidden», denn es werden Touren angeboten und es hat einige Touris dort. Alleine kann man den Canyon nicht besichtigen. Wenn man es den Canyon nennen will, denn der Weg führt durch’s Wasser und über rutschige Felsen. Uns hat es nicht so angesprochen, da wir die letzten Tage mehr als genug Wasser gesehen haben. Wir haben es also einfach übersprungen.

 

Das nächste Ziel war der Tegenungan Wasserfall. Mit tropischem Klima um den Wasserfall, wurde der Abstieg und Aufstieg durch die vielen Treppen ein richtiger Saunagang. An jeder Ecke gab es die Möglichkeit ein paar tolle Fotos zu schiessen und unten angekommen, konnte man sich auch im Wasserfall abkühlen. Die Umgebung um den Wasserfall ist sehr belebt, weswegen es nicht mehr wirklich ein friedlicher Wasserfall ist. Die Musik rund herum läuft und man könnte meinen, dass bald eine Wasserfall-Party steigt. Trotzdem sollte man sich den Wasserfall und die vielen Treppen nicht entgehen lassen. Wer will, kann die Aussicht auch einfach aus einem der Restaurants geniessen.

 

Die Tegallalang Rice Terraces in Ubud sollte man sich auch nicht entgehen lassen. Aber auch diese kann man von einem Restaurant her in vollen Zügen geniessen, wenn man das lieber hat.

 

Am Abend haben wir dann noch Ubud’s Shoppingstrassen unsicher gemacht.

13. Februar 2019 – Art Market «Pasar Seni Ubud»

Ein MUST SEE oder MUST DO ist definitiv der Art Market in Ubud. Ubud beeindruckt durch die Vielfältigkeit an Kunst in jeder Ecke dieser Strasse. Von Traumfänger, bis über Muschelwerke und Holzschnitzereien findet man an dieser Strasse alles. Wer eine Wohnung oder ein Haus mit balinesischen Möbeln ausstatten will, kann sich hier in vollen Zügen austoben. In der Nähe wird auch gleich die Möglichkeit zur Verschiffung angeboten. Gekauft hätten wir alles dort. In unser Backpack passen aber knapp 2-3 Souvenirs. 


Anschliessend sind wir nochmals etwas an die Shoppingstrasse und haben den Abend dann mit einem guten Essen beendet.

15. Februar 2019 – Strände und Wasserfall

Strände über Strände. Das heutige Programm war recht simpel. Von einem Strand zum anderen. Wir haben unter anderem den Black Sand Beach angeschaut. Viele Treppen runter und dann stand man im heissen schwarz-grauen Sand. Recht beeindruckend, wenn man den ganzen herumliegenden Müll ignoriert. Sonst war da keine Menschenseele. Abfall und Boote, aber das Meer mit dem dunklen Sand war wirklich cool anzusehen! 

 

Wir sind dann unter anderem auch an den Virgin Beach um ein bisschen zu entspannen. Dort hatte es extrem starke Strömungen im Meer. Die Wellen sind nahe am Strand richtig herumgewirbelt und gebrochen. So kam es wahrscheinlich auch dazu, dass ein Kugelfisch an Land gespült wurde. Der arme Kugelfisch hat sich extrem aufgeblasen und es hatte ihn an der Wasseroberfläche gekehrt.

 

«Kugelfische können sich bei Gefahr aufpumpen, indem eine kräftige Muskulatur ruckweise Wasser aus der Mundhöhle in eine bauchseitige, sackartige Erweiterung des Magens presst. Dies soll auf Angreifer abschreckend wirken. Starke Ringmuskeln am Mageneingang verhindern das Rückfließen des Wassers. Werden Kugelfische durch Menschen gezielt zum Aufblasen provoziert, ist dies mit großem Stress für die Fische verbunden – es fällt ihnen schwer, das aufgenommene Wasser wieder auszustoßen. Außerhalb des Wassers pumpen sie Luft in den Magensack, ersticken so aber bald.»

- Danke Wikipedia –

 

 Wir haben versucht den Kugelfisch mit einem Stock zurück ins Wasser zu rollen. Leider hat es ihn immer wieder zurück gespült. Ich vermute, dass beim Kugelfisch jedoch bereits Luft in den sogenannten Magensack gedrungen ist und der arme Kerl so qualvoll erstickt ist an Land. Die tollen Touristen hatten natürlich nichts Besseres zu tun als Fotos zu knipsen. Das nennt man MENSCHHEIT. Einfach nur traurig. Man sieht ein Lebewesen sterben und versucht gar nicht erst zu helfen. Nein, es ist ja viel besser Fotos für Social Media zu schiessen. Solchen Leuten müsste man einmal links und rechts… nun denn. Wir haben versucht zu helfen. Die Natur wollte aber wohl nicht so wie wir wollten.

 

Tukad Cempung Wasserfall 


Als wir den Strand verlassen haben, machten wir noch einen Abstecher zum Tukad Cempung Wasserfall gemacht. Die vielen Treppen nach unten haben sich sowas von gelohnt! Es war einfach nur hammer. Der Wasserfall befand sich in einer Höhle und es hatte fast keine Besucher. Das ist genau das, was man sehen möchte!

16. Februar 2019 – Lyer House und Canggu

In Ubud haben wir heute noch den Handleser besucht. Kennt ihr den Film oder das Buch «Eat, Pray, Love»? Den sogenannten Handleser kann man im «Lyier House» in Bali besuchen.

 

Nicht ganz.

 

Dort angekommen, und die Handlesestunde schon bezahlt, mussten wir feststellen, dass der berühmt berüchtigte Herr vor zwei Jahren von dieser Welt gegangen ist und nun sein Sohnemann das «Business» weiterführt. Der bekannte Vater schien ein richtiger Heiler und Handleser zu sein. Sein Sohn, welcher heute etwas über mein Leben erzählen sollte, war früher Lehrer und hat sich wohl dann später dem «Business» seines Vaters gewidmet. Wie viel er wirklich kann, lässt sich schwer beurteilen in 15 Minuten. Er hat mich angeschaut und über mein Lachen, meine Fröhlichkeit etc. gesprochen. Über meinen Charakter halt. So wie man es sozusagen bei einem «ersten guten Eindruck» machen kann. Ich sei ein sehr ausgeglichener Mensch

 

«happy, smile, happy, pretty girl, balance, etc.»

 

sind die Wörter, welche er schon fast in einer Schleife immer wieder betont und wiederholt hat. Er hat mich 1-2 Sachen gefragt und daraus den Schluss gezogen, dass ich ein erfülltes Leben habe und einfach weiter lernen muss. Nie aufhören zu lernen, immer weitermachen. Damit hatte er auch Recht, aber das ist auch nicht schwer zu «sehen» und etwas Allgemeines in meinen Augen. Zu meiner Hand konnte er mir sagen, welche Linien sich wo befanden, dass ich, wenn ich gesund bleibe, bis zu 90 Jahre alt werden kann, dass ich wenn ich will mit 25-27 Jahre alt heiraten werde und dass ich maximum zwei Kinder (ein Mädchen, ein Junge) haben werde. Gut. Das war schlussendlich eigentlich das Ergebnis dieser Sitzung. Es hat mich 300'000 IDR gekostet und schlauer bin ich nun leider auch nicht. Ich hätte gerne mehr erfahren. Die Linien zeigen nämlich eigentlich nicht nur wie viele Kinder ich angeblich haben werde, sondern wie die Zukunft ungefähr verlaufen würde. Vielleicht sieht er bei anderen Personen mehr, vielleicht hat er aber auch die Gabe seines Vaters nicht geerbt.

Canggu

 

Unser Hostel war wirklich toll. Abgesehen davon, dass die Leute sehr rücksichtslos waren und um 3:00 Uhr morgens immer noch im Zimmer gequatscht haben. Da wir nicht mehr 16 Jahre alt sind, haben wir uns dann entschieden in ein ruhigeres Hotel zu ziehen. In Seminyak angekommen, haben wir auch erst einmal den Double Six Beach besucht. Leider ist der Strand an gewissen Stellen total vermüllt. Vivi hat Müll eingesammelt, ich bin auf der Liege im Schatten gelegen und Fabio hat sich tatsächlich im Surfen probiert. Es war wohl extrem anstrengend und wohl eher erfolglos. Aber Übung macht den Meister!

 

In Canggu haben wir am Abend in einem Restaurant gegessen, in welchem man eine Bowl bestellen konnte, bei welcher 25% des Verkaufpreises an BAWA (Bali Animal Welfare Association) gespendet werden. Zu BAWA möchte ich gerne die Information geben, dass in Ubud (Bali) immer wieder Personen für Freiwilligenarbeit gesucht werden. BAWA ist total ausgelastet und hat kaum Kapazität weitere Schützlinge aufzunehmen. In Bali gibt es so viele Streuner, dass man gar nicht nachkommt mit der Hilfe. Wenn aber jemand auf der Suche nach einer Freiwilligenarbeit ist, kann man sich auf jeden Fall bei BAWA melden.

18. Februar 2019 - Seminyak

Am 17. Februar sind wir in Seminyak in einem super Apartment angekommen. Heute haben wir die Unterkunft schon wieder gewechselt und uns für den Rest der Balireise in einem Hotel einquartiert. Am Abend sind wir in den Beach Club Potato Head gegangen. Mit Mindestkonsumation von 1 Mio IDR haben wir uns einen guten Platz in der Nähe des Pools gesichert. Wir haben uns einen gemütlichen Abend gemacht, das gute Essen genossen und den Sonnenuntergang angeschaut. 

 

Unser Essen:

19. Februar 2019 - Gemütlicher Tag

Fabio hatte diese Nacht eine eher unangenehme Nacht. Er musste zwei Mal erbrechen. Ich habe das noch nie erlebt und bin nun doch schon über 5 Jahre mit ihm zusammen. Ihm ging es gar nicht gut. Übel war ihm aber irgendwie nicht. Wir haben hin und her überlegt, ob es vom Essen kommt, oder vielleicht doch einfach von der Diät. Dort hatte er nämlich recht gesund gegessen und vielleicht waren die Rippchen vom potato Head auch einfach zu viel für den Magen... Immerhin ging es ihm am nächsten Tag schon etwas besser.

 

Vivi wollte dann auch surfen, Fabio hat an diesem Tag aber darauf verzichtet. Er wird dann morgen wahrscheinlich noch einmal gehen. 

 

Wir liefen später noch die eine Shoppingstrasse in Legian in Bali entlang und wurden dann Zeugen einer Zermonie in Bali. Bei der Zermonie haben die Einheimischen eine Art Kampf mit einem Drachen nachgestellt. Das Video hierzu findet ihr unten. Was total unerwartet war: Sie haben mehrfach Vöge/Hühner enthauptet. Die Zermonie dient wohl der Fernhaltung von Unheil bzw. Krieg wie uns ein Einheimischer informiert hat.

20. - 21. Februar 2019 - Surf again und Bali Belly?

Heute haben Fabio und Vivi noch einmal ihr Können im Surfen unter Beweis gestellt. Die Wellen waren aber leider nicht wirklich hervorragend an diesem Tag. Vivi hat etwas früher aufgegeben und Fabio hat die Zeit voll ausgekostet. Danach war er aber wieder fix und fertig. Wir sind dann später wieder ins Hotel zurück und am Abend gingen wir noch ins La Favela. Eine "Bar" in Bali. Auf dem Weg dort hin war mir etwas übel. Ich habe gehofft, dass es im Verlaufe des Abends besser wird. Wir haben dort noch gegessen, doch es wurde immer schlimmer. Ich musste dann Fabio bitten, dass wir nach Hause gehen. Vivi war noch etwas länger dort.

 

Im Hotel angekommen, habe ich dann die ganze Nacht (wirklich stündlich) erbrochen. Mein Körper war so erschöpft, ich musste dennoch. Ich konnte nicht schlafen, da ich plötzlich so benommen war. Ich hatte eine Aart Halluzination in der Nacht und wurde fast wahnsinnig davon. Ich hatte wirklich eine verschissene Nacht und hätte vielleicht besser zum Arzt sollen. Ich habe mir aber gedacht, es geht bestimmt bald weg. Es wurde aber nicht besser. Am nächsten Tag konnte ich mich kaum bewegen, da ich so geschwächt war. Ich konnte kaum sprechen und war benommen. Fabio hat mir dann Medikamente und Kohletabletten besorgt und mich den ganzen Tag liebevoll gepflegt. 

 

Wir haben dann von dem sogenannten "Bali Belly" gelesen. Salmonellenvergiftung / Parasiten / Bakterien -> Probleme mit Magen und Darm, welche in Bali einen eigenen Namen bekommen hat, weil sie so oft vorkommt. Diese ist übertragbar durch Geld oder auch von Mensch zu Mensch, im Essen etc. Eventuell hatte ich dies also von Fabio und Fabio hatte es von sonst wo. Nun denn, erwischen kann es jeden und je nach Person macht man die ganze Prozedur weniger heftig oder ziemlich heftig durch. 

 

Fabio hatte nach dem Erbrechen nur noch einige Tage Probleme mit dem Magen, sonst war es für ihn jedoch eine kürzere Sache als für mich. Ich konnte den Tag nach dem Erbrechen gleich vergessen. Mit dem Magen hatte ich Tage danach auch Probleme. Jeden erwischt es etwas anders. Wie ich gelernt habe, sollte man in solchen Fällen besser zum Arzt, denn wenn es eine Lebensmittelvergiftung gewesen wäre (was ja auch gut möglich sein kann), kann es auch schlimmere Folgen haben. Wir wissen nun leider nicht genau was es war, denn niemand von uns wollte zum Arzt ;-)

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