· 

Winchester Mistery House, der reiche Mann und San Francisco

Winchester Mistery House

 

Wir wollten das Winchester Mistery House anschauen. Dies sollte ein Haus sein, in welchem es spuckt. Doch als wir ankamen, waren wir recht erstaunt als wir ein Haus antrafen, welches aussah als käme es aus einem Vergnügungspark. Es sah aus wie die Häuschen, welche für den Europapark gebaut wurden. Wir hatten uns dann betreffend Tickets erkundigt und hätten $40 p.P. bezahlt für die Führung durch das Haus und dessen Nebenhäuser (Ohne Tour kann man nicht in die Häuser).

 

Der Besuch des Gartens war hingegen gratis und wir haben uns dann entschieden zuerst einmal die Häuser von aussen anzuschauen bevor wir eine Tour buchen. Als wir durch den Garten liefen, waren wir immer noch gleich enttäuscht. Von einem Gruselhaus keine Spur und es sah total künstlich aus für ein knapp 100 Jahre altes Haus. So fiel auch der Entscheid keine Tour zu machen nicht schwer.

Der reiche Mann

 

Auf unserem weiteren Weg ist einmal mehr etwas total Verrücktes passiert. Als wir von der Autobahnausfahrt kamen, winkte uns ein Mann vom Pannenstreifen wie wild zu. Er schien sehr aufgewühlt zu sein und wir hielten (auch wenn man das nicht unbedingt tun sollte) an. Er rannte zu unserem Fenster und sagte er brauche dringend unsere Hilfe. Er und seine Familie seien aus den arabischen Emiraten und nur in den Ferien. Sie haben ihr Gepäck verloren mit allem Geld und den Dokumenten und brauchen jetzt unbedingt Geld für die Weiterfahrt nach Washington (oder Kanada, irgendwie so).

 

Nun denn. So beginnt jede Abzockergeschichte. Nicht wahr?

 

Der Mann hielt uns dann plötzlich seinen Goldschmuck ins Auto und sagte:

 

«Ich bin reich, bitte nehmt das als Gegenleistung. Ich brauche einfach Benzingeld und der Schmuck ist mir egal.».

 

Wir haben gesagt, wir hätten ja nicht einmal wirklich Bargeld dabei und obwohl wir in diesem Moment total überrumpelt waren, fuhren wir mit dieser Familie zum nächsten Bankautomaten. Zuerst bot er uns eine Goldkette und zwei Ringe an für $300 und hätten wir ihm $1000 gegeben, hätten wir seine Rolex als Sicherheit bekommen.

 

Aber war es alles echt? War es wirklich Goldschmuck? War es wirklich eine Rolex? Seine kleine Tochter trug an jedem Finger kleine Goldringe, sie fuhren einen teureren Wagen und sie waren gut gekleidet. Würden uns die $300 weh tun, wenn es falscher Schmuck ist? Tausend war definitiv zu viel. Aber was, wenn die Familie wirklich Hilfe braucht? Sie haben wohl schon mit der Botschaft betreffend die Dokumente telefoniert, also brauchen sie nur noch Benzingeld. Ist ihnen zu trauen?

 

Wir konnten in diesem Moment auch nicht wirklich klar und logisch überlegen. Der Mann war so gestresst, wir waren so gestresst. Wir hätten ihm bestimmt sinnvoller helfen können, aber gesagt, getan. Wir gaben ihm $300 und bekamen seinen Goldschmuck. Natürlich hat er noch die Handynummer von Fabio bekommen. Sie sind dankend abgefahren und wir standen da mit zwei Goldringen und einer Goldkette eines Mannes, welcher Geld brauchte. 

Immerhin war es Fabio’s Grösse. Dann kam uns die Idee zu einem Goldankäufer zu fahren. Es hat sich dann herausgestellt, dass uns pro Ring $300 geboten worden wäre und die Kette hatte wohl noch etwas mehr wert. Somit war der Schmuck einiges mehr wert und der Mann hat uns wohl die Wahrheit erzählt. Wir haben uns gefreut, dass wir jemandem schnell helfen konnten und dennoch haben wir der Botschaft in Washington geschrieben, dass uns die Familie kontaktieren soll, wenn sie den Schmuck lieber doch wieder zurückhaben wollen. Denn bereichern wollten wir uns in so einer Situation definitiv nicht.

San Francisco

 

Als wir dann in San Francisco angekommen sind, haben wir ein wenig den Hafen angeschaut und uns über die Tour nach Alcatraz informiert. Die nächsten verfügbaren Touren waren erst einige Tage später, weswegen wir also nochmals nach San Francisco kommen werden. Zudem möchten wir dann auch gleich eine Wal-Beobachtungs-Tour buchen. Wir haben ein paar Souvenirs gekauft und San Francisco heute auch gleich wieder verlassen.

Unten in unserer Gallerie könnt ihr das Flinstonhaus sehen. Das sieht man von der Autobahn aus und wir sind uns  sicher, dass es sich dabei um das Haus eines Herren handelt, welcher von seinen Nachbaren bereits angezeigt wurde (und bereits im Facebook und in Onlinezeitschriften berichtet wurde). Die Nachbaren waren extrem darüber genervt und haben sich an dem Haus gestört, welches überhaupt nicht ins Nachbarschaftsbild passt. Doch wie cool ist denn das bitteschön?

 

Später sind wir zum Walmart, wo wir auf dem Parkplatz übernachten wollten. Es hatte ein paar Bäume auf der Seite und da stand einfach ein Koyote und hat Sandwich gegessen. Wir waren etwas baff, als wir den Koyoten sahen und waren auch etwas besorgt, da seine Hüfte wohl verletzt war. Wir haben dann mit anderen Personen gesprochen und die eine Dame kontaktierte die Polizei und den Wildhüter, damit sich jemand um den Koyoten kümmert. Kein Interesse. Keine Sau wollte sich darum kümmern und wird sich auch nicht darum kümmern. Alle waren entsetzt, dass die Behörden nicht handelten. Ein Koyote hat nichts dort zu suchen. Es ist weder sicher für ihn, noch für die Anwohner und Besucher dort.

 

Eine andere Frau hat gesagt, dass der Koyote wohl schon seit Monaten dort ist. Sie füttert ihn sogar mit Hunde- und Katzenfutter. Natürlich sollte man wilde Tiere nicht füttern, aber man kann ihn auch nicht verletzt verhungern lassen. Er ist wahrscheinlich nicht in der Lage zu jagen und wenn ihm niemand hilft, dann würde er verhungern. Deswegen hat er wohl die Nähe zu Menschen gesucht. Diese Frau wird auch bald mit Tierschutzorganisationen Kontakt aufnehmen und wir hoffen, dass immer hin diese etwas unternehmen und dem Koyoten helfen wenn die Polizei und die Wildhüter schon nichts machen. Der Koyote war übrigens total gelassen und überhaupt nicht aggressiv. Wahrscheinlich kann man den schon bald als Hund halten :-P

Kommentar schreiben

Kommentare: 0